"Ich hatte fünf Tage Zeit, um eine Entscheidung zu treffen, als mir die Rolle von Jean-Luc Picard angeboten wurde. Ich konsultierte eine Handvoll Leute in L.A., und sie versicherten mir alle, dass die neue Serie ein Misserfolg sein würde. Mir wurde gesagt, dass man so einen Kult (Star Trek TOS) nicht wiederbeleben kann.", erinnerte er sich. "Aufgrund dessen habe ich einen Sechsjahresvertrag unterschrieben", sagte er zum Gelächter des Publikums. Am Ende wurden es sieben Jahre.
Nach Star Trek fiel es Stewart allerdings schwer, andere Rollen zu bekommen. "Ich habe festgestellt, dass das Franchises für Regisseure und Studios zwar attraktiv war, aber für Schauspieler einen Nachteil hat." Zur Veranschaulichung erinnerte sich Stewart an ein Vorsprechen, ein paar Jahre nachdem Star Trek abgedreht war. "Ich war so erpicht darauf, eine Chance zu bekommen. Als ich schließlich den Regisseur traf, sagte er zu mir:" Oh, du bist ein wirklich guter Schauspieler, aber warum sollte ich Jean-Luc Picard in meinem Film haben?" und mir wurde klar, dass es einen großen Nachteil gibt, wenn man nur noch mit so einer Rolle assoziiert wird."
Aufgrund dieser Erfahrung nach Star Trek, war er nur widerwillig bereit bei den X-Men einzusteigen und lehnte die Rolle zuerst ab. Jedoch ging er mit dem Regisseur Mittagessen, welcher ihn überzeugte, die Rolle zu übernehmen, nachdem er erklärt hatte, dass dies "eine völlig andere Erfahrung mit einem ganz anderen Ergebnis als Star Trek" sein würde, was sich am Ende als wahr herausstellte. Auch nach Jahrzehnten als Schauspieler sagte Stewart: "Der Nervenkitzel diesen Job zu haben, hat nie nachgelassen. In der Tat hat meine Faszination für das Handwerk und den Prozess nur zugenommen."
Quelle: Malibu Times
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