„Es ist jetzt ein Jahr her seit dem ‚Voyager’ zu Ende ist, ich habe gerade einen Film für PBS, dem Public Broadcasting Service fertiggedreht“, erzählte Beltran.
Auf die Frage ob man ihn nun nach der langen ‚Voyager’-Zeit bloß nach seinem Fernsehcharakter bewertet antwortete er: „Ich denke nicht, dass man in mir nicht mehr als bloß Chakotay sieht. Ich muss einfach etwas Neues beginnen. Sieben Jahre lang konnte ich keinen anderen Projekten nachgehen. Also war es jetzt meine Hauptaufgabe mit Produzenten und Besetzungsleuten zu reden, denn in diesem Geschäft ändert sich in sehr kurzer Zeit sehr viel. Alle 3 Jahre ist da eine neune Staffel von Produzenten und Besetzungsleuten.“
Oft wurde gemunkelt, dass es am ‚Voyager’-Set viele Konflikte und Streitigkeiten gab. Stimmen diese Gerüchte? „Ich mag Kate Mulgrew (Captain Janeway) nicht. Nein, ich mag Kate, sie hat einen sehr starken Willen. Wie auch immer, da sind aber auch andere Leute in der Besetzung die ebenfalls einen sehr starken Willen haben, mich miteinbezogen. Ob sie manchmal Sachen tat, die mir nicht gefielen? Ja. So wie die anderen meiner Kollegen auch. Und ich bin mir sicher sie sagen das Selbe auch über mich. Ob ich manchmal wütend auf sie wurde? Ja. Sie wurde auch manchmal auf mich wütend, genau so wie andere in der Besetzung. Und nun nachdem ein Jahr vergangen ist, ist das meiste einfach vergessen. Ich erinnere mich nicht mehr an diese bösen Dinge, die mich damals so geärgert haben. Nun finde ich, dass meine früheren Kollegen einfach gute Freunde sind. Wir verbrachten eine Menge Zeit miteinander, sieben Jahre, und halten den Kontakt untereinander noch aufrecht.“
Mittlerweile gibt es eine neue Generation von Star Trek-Schauspielern. Ob Betran die neue Serie etwa schon gesehen hat? „Ich hab ‚Enterprise’ noch nicht gesehen. Ich wollte es einmal fast, aber nachdem ich jetzt so lange bei ‚Voyager’ war, interessiert es mich einfach nicht. Ich interessiere mich auch nicht für die Star Trek Filme, ich habe genug davon gehabt, ich hab’s hinter mir. Ich weiß was da los ist. Ich weiß, dass da eine Menge [Waffen] Einschläge sein werden sein werden, Gerüttel, Schilde, die auf 20 % runter gehen, der Warpkern wird beschädigt werden, ein paar Aliens werden versuchen jeden umzubringen, aber sie kommen trotzdem durch. Also was soll ich da noch sehen? Ich kenne es ja schon. Das ist für die Fans, ich bin kein Fan.“
Aber trotzdem möchte er immer noch Conventions besuchen und freut sich auf die Fans „Dor habe ich meine Star Trek-Uniform nicht an, ich trage kein Tatoo und ich muss keinen technischen Schrott runterlabern. Ich kann einfach ich selbst sein und ich habe schon immer gesagt, dass ich die Zusammentreffen mit den Fans sehr genieße. Ich rede gerne mit ihnen, ich treffe sie gerne. Ich hatte nie etwas gegen die Fans.“
Wie viele Schauspieler arbeitet auch Beltran anscheinend nur aus finanziellen Gründen noch beim Fernsehen. Er bringt es auf den Punkt: „Es ist ja so, dass ich als Schauspieler einfach viel lieber gar nicht beim Fernsehen arbeiten würde, wenn ich die Wahl hätte. Denn, wenn man bei einer Serie mitwirkt, dann nimmt das enorm viel Zeit in Anspruch. Am liebsten würde ich einfach Filme machen – 12 Wochen an einem arbeiten und dann ist man frei um andren Beschäftigungen nachzugehen, wie z.B. dem Theater, wo ich wirklich mehr machen möchte.“
„Es ist bloß, dass man nicht so viel im Theater bezahlt bekommt, wie beim Fernsehen. Sonst würde ich gar nichts anderes machen. Denn das Theater ist der Grund warum ich überhaupt Schauspieler wurde. Also Fernsehen und Film ist gut, ja, aber eigentlich nur da, damit ich meinen Lebensunterhalt begleichen kann. Dadurch erfülle ich meine künstlerischen Bedürfnisse nicht. Film und Fernsehen sind nur dafür da um Kohle zu mache.“
Quelle: treknews.de
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