Es war schon schwer genug für Kate Mulgrew, einen weiblichen Captain zu spielen. Was ihre Arbeit jedoch erschwerte, war der konstante Druck von Seiten der Studioverantwortlichen. Dies berichtete Women and Hollywood.
Die erste Staffel von Star Trek: Voyager sei dabei "nervenaufreibend" gewesen. "Mehr als fünfzig Anzugträger haben mich im ersten Jahr beobachtet", erklärte Mulgrew. "Sie wollten einfach nur zusehen. Weil das Franchise sehr groß ist und eine Frau an die Spitze zu setzen bedeutete, die Demographie, welche ihnen früher absolut bekannt gewesen war, zu verändern."
Zusätzlich war es ihr Wunsch, das übliche Klischee der weiblichen Hauptfigur zu vermeiden, die auf ein Sexualobjekt reduziert wird. "Ich habe etwas über die männliche Psyche gelernt, als ich Janeway spielte. Sie wollten unbedingt eine Frau zum Captain machen. Man muss kein Raketenwissenschaftler sein um zu erkennen, dass es um Sex ging. Ich wollte nicht, dass sie wie jemand aussieht, mit dem man sofort Sex haben will. Ich ging sogar so weit zu fordern, dass sie gar keinen Sex haben sollte, denn es sollte nicht mit ihr das geschehen, was schon so viele weibliche Hauptfiguren mitmachen mussten, nämlich ein Sexualobjekt zu werden. Ich wollte dies nicht, denn wenn sie ihre Untergebenen meiner Meinung nach nicht durch ihre Kommandofähigkeiten überzeugen kann, dann bin ich nicht die Schauspielerin, für die ich mich selbst halte. Sie haben dies durchgehen lassen."
Dies bedeutet jedoch nicht, dass es nicht zahlreiche Fans gegeben hätte, die gerne eine Beziehung zwischen Janeway und jemanden gesehen hätten. "Die erste Frage, die man mir auf jeder Convention stellt ist die, wieso ich keine Liebesbeziehung mit Chakotay gehabt habe", so Mulgrew.
Quelle: treknews.de
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