Sci Fi Pulse:Wie kam es überhaupt zu Ihrer Beteiligung an „Of Gods and Men“?
Tim Russ: Ich saß zu Hause herum, als das Telefon klingelte. Am anderen Ende war Sky Conway, der mir von einem Projekt erzählte, welches er realisieren wolle und er fragte mich, ob ich nicht eine Rolle darin übernehmen möchte. Ich entgegnete ihm, ich würde mitspielen, wenn ich auch Regie führen könne. Da kein anderer bisher diese Aufgabe übernehmen wollte und ich schon vorher erfolgreich mit ihm zusammen gearbeitet hatte, stimmte er zu.
In der Serie konnten Sie ihre Rolle als Tuvok wiederaufnehmen. Was hat sich bei dem Charakter im Laufe der Jahre geändert?
In „Of Gods and Men“ ist Tuvok ein Zivilist und ein guter Freund von Uhura. Er lebt auf Vulkan, wobei die Zeitlinie parallel verläuft.
Sie haben in den vergangenen Jahren einige Musik-CD´s veröffentlicht. Betrachtet man nun die Schauspielerliste des Films, so findet man dort ebenfalls einige Musikbegeisterte. Wie hoch sind die Chancen, dass Chase Masteron, Nichelle Nichols und Sie vielleicht etwas gemeinsam aufnehmen?
Sehr gut möglich, dass Chase und ich etwas gemeinsam machen, wenn einer von uns ein Konzept entwickeln würde, aber derzeit sehe ich uns drei in naher Zukunft nicht an etwas Musikalischem arbeiten.
Als Regisseur haben Sie auch die Verantwortung die Geschichte zum Leben zu erwecken. Wie sehr konnten Sie am Drehbuch mitwirken und hat sich Ihre Erfahrung in irgendeiner weise von den Erlebnissen bei „Voyager“ verändert?
Ich habe gemeinsam mit Jack Trevino, Ethan Calk und Sky Conway an dem Drehbuch gearbeitet. Wir alle haben Ideen eingebracht, sogar Stunden bevor wir mit dem eigentlichen Drehtag begannen. Wir haben konstant das Drehbuch bearbeitet, um den Plot und die Zeitlinie in Einklang zu bringen sowie überflüssiges Material wieder zu verwerfen. Bei der Serie selbst musste jede Veränderung, selbst wenn es sich nur um ein einziges Wort handelte, von den Executive Producers abgesegnet werden.
Denken Sie das Star Trek Franchise hat von seiner Relevanz angesichts der heutigen zynischen Gesellschaft verloren?
Ich denke es braucht einen frischen Start und eine neue Perspektive. Mit einem neuen Produzenten an der Spitze sollte es komplett anders aussehen und sich auch anfühlen. Jede neue Serie in der Zukunft sollte sich „eckiger“ anfühlen.
Wenn Sie bei „Voyager“ Ihre eigene Episode hätten schreiben können, was hätten Sie mit der Figur des Tuvok angestellt?
Ich wäre interessiert daran gewesen zu sehen, wie Tuvok mit einer Situation umgeht, wo die Logik ihm nicht weitergeholfen hätte. Wo er sich auf andere Instinkte oder Verhaltensweisen hätte verlassen müssen, welche menschlicher gewesen wären.
Quelle: treknews.de
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