Ismaning - Die KirchGruppe hat am Donnerstag einen Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) bestätigt, wonach das Hollywoodstudio Paramount Pictures und seine Muttergesellschaft Viacom in New York Klage gegen die KirchGruppe eingereicht haben. Hintergrund sei eine fällige Zahlung von 100 Millionen Dollar aus einem Filmbezugsvertrag, die Kirch noch nicht geleistet habe.
Nach dem Bericht der "FTD" ist Kirch mit den Filmlieferungen von Paramount ("Mission Impossible 2", "Star Trek") unzufrieden. Nach Ansicht der KirchGruppe liefere das Hollywoodstudio nicht in hinreichender Zahl Kinofilme, sondern stattdessen TV-Serien und TV-Streifen. Die deutsche Mediengruppe habe deshalb Gegenklage eingereicht. Mit den zur Vivendi-Universal-Gruppe gehörenden Universal Studios ("Moulin Rouge", "Jurassic Park 3") befindet sich die KirchGruppe ebenfalls seit längerem in einem Rechtsstreit.
Der "FTD" zufolge versucht Kirch, durch diese Taktik anstehende Zahlungen an seine Filmlieferanten in die Länge zu ziehen. Dadurch wolle das hoch verschuldete Münchner Medienunternehmen finanziellen Spielraum gewinnen. Ein Sprecher der KirchGruppe wies die Spekulation zurück.
Quelle: http://www.spiegel.de
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