Wer schleicht denn da durch den Dungeon? Ein böser Ork? Ein fieses Skelett? Na ja fast - Daniel Räbiger war letzte Woche für TREKGames in der Heimatstadt unseres Vielleicht-Kanzlers Stoiber in Wolfratshausen um über das neue Microsoft Game 'Dungeon Siege', einer Mischung zwischen Mittelalter- und ScienceFiction-Rollenspiel, zu berichten.
Auf dem Weg zum Gipfel des Berges, wo eine schmale Pforte den Weg ins Innere markierte, trafen wir auch gleich auf Bettler, Schwertkämpfer und sogar einen Packesel - munter gestimmt nach ca. vierhunderttausend Treppenstufen betraten wir den Dungeon... Gefüllt mit lauter illustren Gestalten kam tolle Atmosphäre auf: Zahlreiche Kostümierte boten einen sehr authentischen Blick auf die damalige Zeit und die Epoche in welcher "Dungeon Siege" angesiedelt ist. Nach einer rustikalen, da ebenfalls nach altertümlicher Art präsentierten Mahlzeit, begann Chris Taylor, welcher schon Perlen wie 'Total Annihilation' hervorbrachte, mit der Vorstellung des Spiels.
Schon während der Präsentation kam der deutliche Vorsprung zu anderen Titeln dieses Genres zum Vorschein: die unglaublich flexible 3D-Engine welche nicht nur fließende Übergänge zwischen Außenwelten und Dungeons ermöglicht, sondern auch vollends 3D fähig ist. Keine Pseudoperspektive auf plattem Untergrund sondern eine komplette, dreidimensionale Welt. Besonders beeindruckend auch die Ladezeiten - nach nur rund 5 Sekunden sind wir in der Spielewelt - und nach dieser Wartezeit gibt es während des gesamten Spielverlaufs keinen einzigen Ladebildschirm mehr...
Aber was währe eine gute 3D-Engine ohne eine anständige Story? Eigentlich nichts - doch auch hier weis "Dungeon Siege" zu begeistern. Eine sehr lineare Storyline zieht sich durchs Spiel; man hat jedoch die Wahl: Das Spiel eher zügig auf den Hauptwegen durchspielen oder die zahlreichen Nebenquests lösen. Gut gelungen ist auch das Handling der Party die bis zu 8 Charaktere enthalten kann. Viele Automatische Funktionen erleichtern das Rollenspielerleben ungemein - so lässt ein Button alle Gegenstände, die die "leider" verstorbenen Monster fallengelassen haben automatisch einsammeln. Ein vom Spieler definierter 'Sammler' schnappt sich das ganze Zeugs und bringt es zum im späteren Spielverlauf vorhandenen Packesel. Sehr positiv sind hier auch die Wegfindungsroutinen zu erwähnen - die Party verkeilt sich trotz Esel niemals in irgendwelchen Ecken. Auch der Umgang mit den einzelnen Waffen und Zaubersprüchen gestaltet sich sehr komfortabel: die frei konfigurierbare Overlayfenster ermöglichen mit nur einem Mausklick zu einem der vier verschiedenen Angriffs- bzw. Verteidigungswerkzeugen zu wechseln welche man sich zuvor an den Körper schnallt bzw. ins Zauberbuch aufnimmt.
Spontan begeistern tut neben der tollen Grafik auch der Soundtrack der einem schon nach kurzer Zeit ins Blut übergeht. Hier hat man ganze Arbeit geleistet.
Unser erster Eindruck: Sehr gut!
Daniel Räbiger
Quelle: http://www.treknews.de
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