Als am 20. September 2000 „Star Trek Voyager: Elite Force“ für den PC erschien, konnte keiner ahnen, dass dieses Spiel, basierend auf der revolutionären Quake 3 Engine, zum meistverkauftesten Star Trek Spiel aller Zeiten werden würde. Über 100.000 Exemplare gingen allein hier in Deutschland über den Ladentisch. Doch damit nicht genug: Kurze Zeit später erschien aufgrund des großen Erfolgs und der Fans eine Playstation2-Version sowie ein Add-On.
DAS PREVIEW
Nun, 3 Jahre später, wagt sich das Hazard Team unter der Führung von Alexander Munro ein weiteres mal in die unentdeckten Weiten des Weltraums. Wieder mit an Bord: die Quake3 Engine. Ritual Entertainment, von Activision beauftragt, das Sequel zu Elite Force zu programmieren, hat jedoch die Zeichen der Zeit gesehen und die mittlerweile eigentlich altbackene Engine einer erstaunlichen Frischzellenkur unterzogen. Die sogenannten UEBER-Tools sind das Zauberwort aus dem Hause Ritual. Die selbst entwickelten Erweiterungen ermöglichen weitflächige Außengebiete, höhere Polygon-Zahlen bei Spielermodellen und Levels sowie schönere Special Effects. Die uns vorliegende Betaversion vermochte diese Versprechungen eindrucksvoll zu bestätigen. Noch nie war ein Rundgang an Bord eines Galaxy-Class Raumschiffes schöner.
Ja, richtig gelesen: Star Trek: Elite Force II spielt nicht mehr auf der U.S.S. Voyager. Nachdem man in der ersten Mission noch unter dem Kommando von Captain Janeway steht und die Handlung der letzten Voyager-Episode „Endgame (Endspiel)“ in einem Borg-Kubus miterlebt, findet man sich kurze Zeit später unter den Fittichen des einzig wahren Captains wieder: Jean-Luc Picard. Dieser hat, angetan von der großen Leistung, das Team auf sein Schiff geholt. Unser erster Auftrag beginnt sofort: Ein Raumschiff der Föderation wurde von unbekannten Aliens attackiert und driftet halb zerstört im All. Bewaffnet mit Kompressionsgewehr und Tricorder sollen wir den Vorfall untersuchen. Schnell wird jedoch klar, dass die Bedrohung viel größer ist, als Anfangs vermutet...
Gescriptete Ereignisse, verformbare Umgebungen, weite Außenareale, Lippensynchrone Sprachausgabe und tolle Soundeffekte machten beim Probespielen Lust auf mehr. Voll synchronisiert erscheint das Spiel am 20. Juni für PC-CDRom. Die Originalsprecher von Picard, Tuvok und vielen Anderen sind mit dabei.
Im Bereich Multiplayer sollen zahlreich neue Modi für Spielspaß sorgen. Neben den rudimentären Dingen wie Deathmatch, Team Deathmatch oder Capture the Flag hat man bei Ritual die aus Unreal Tournament 2 bekannten Modi Bombing Run, Domination, Control Points, und Power Struggle aufbereitet. Zusätzlich dazu werden zahlreiche Game Modifier wie Auto-Handicap, Weapon Score oder One Flag das Spielgeschehen erweitern.
Ganz im Sinne von „Peaceful Exploration“ kommt selbst im Multiplayermodus der neue, aus Star Trek: 10 – Nemesis bekannte, Tricorder zum Einsatz. Man wird mit ihm Bomben entschärfen können und die zu beschützende Singularitäts-Energiequelle im Power Struggle Modus reparieren können. Auch im Singleplayer-Modus erweist sich das kleine Gerät als mehr als nützlich. Mal deaktiviert man mit Ihm borgsche Verteilerknoten, mal leitet man Energie in die Notsystem um oder deaktiviert Türblocken.
Wem die kahle Glatze von Captain Picard nach einiger Zeit zu eintönig ist der wird sicherlich in den 25 mitgelieferten Multiplayer Models fündig. Eine gelungene Mischung zwischen Menschen, Borg, Klingonen, Romulanern, Ferengi, Nausicanern, Attrexianern, Iryllianer und einigen mehr lassen keine Wünsche offen. Auch an die Community wurde gedacht: wie man uns versicherte wird Ritual/Activision, nach der Veröffentlichung von Star Trek: Elite Force 2, Level- und Textureditoren kostenfrei den Fans zugänglich machen. Da die UEBER-Tools stark an den bekannten Radiant Editor angelegt sind soll ein simpler Einstieg möglich sein.
Allem Anschein nach, vermag Ritual Entertainment das sich selbst gesetzte Ziel – den Vorgänger in Sachen Spielspaß und Features zu übertrumpfen – erreichen. Rechtzeitig zum Erscheinungstermin von Star Trek: Elite Force 2, dem 20. Juni haben wir ein Review für Euch.
Daniel Räbiger
Quelle: treknews.de
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