Elite Force 2

Der 1. Teil von Star Trek Voyager Elite Force wurde im Jahr 2000 zu einem Spiel-Hit auf Star Trek Ebene. Es galt als das erste Star Trek Spiel, dass auch Nicht-Fans ansprach. Elite Force 1 wurde von Raven Software entwickelt, die schon viel Erfahrung im Bereich Ego-Shooter gesammelt hatten und so ein Star Trek Spiel, basierend auf der Quake-III-Engine, entwickeln konnten. Elite Force 2 jedoch wird nicht von Raven Software entwickelt, da diese schon mit Jedi Knight 2, Soldier of Fortune II und Quake IV voll ausgebucht sind. Darum übergab Activision die Entwicklungs-Leitung an Ritual. Ritual hat unter anderem das erste Expansion Pack für das originale Quake herausgebracht und das Spiel Heavy Metal: F.A.K.K. 2 entwickelt.
Star Trek Fans die denken, dass Elite Force 2 sehr von Star Trek abweicht, können jetzt erleichtert aufatmen. Das Entwickler-Team von Ritual sind genauso begeisterte Trekkies wie das Raven-Team. Level-Designer Kenny Thompson meint, dass das Spiel sehr Detail getreu sein wird und es viele Momente geben wird, die den Spieler an das Star Trek Universum erinnert. 

Der Titel von ‚Star Trek Elite Force 2’ verrät schon, dass der 2. Teil nicht nur über Star Trek Raumschiff Voyager handeln wird sondern das komplette TNG Universum beinhalten wird. 
Alexander Munro ist diesmal wieder der Charakter mit dem der Spieler die Bösewichte ausschaltet. Dieses mal kann man jedoch nicht entscheiden ob der Spieler eine Frau ist oder ein Mann. Munro begibt sich am Anfang von der USS Voyager zur Sternenflotten Akademie, bevor er dann später zur USS Enterprise, unter der Leitung von Captain Jean Luc Picard, zugeteilt wird. Picard wird außerdem eine Hauptrolle im Spiel haben und in vielen Szenen auftauchen. 
Während der Zeit in der Sternenflotten Akademie muss Munro zum Teil ein Training durchlaufen, zum Teil in der Story mitwirken und zum Teil frei herumlaufen können um das Gelände der SFA zu erkunden. Bei keinem Star Trek Spiel bisher war dies möglich.

Ritual hat natürlich seine künstlerischen Freiheiten mit der Star Trek Lizenz ausgenutzt. Es wird 2 neue Rassen mit ihren eigenen Welten, Technologien und Ideologien geben. Zur Zeit werden weitere Daten zu diesen Rassen jedoch geheim gehalten. Es ist bisher nur bekannt, dass eine Rasse aussehen wird wie fürchterliche Monster. Die gesamte Storyline wurde in Zusammenarbeit von Activision, Ritual und Daniel Greenberg erstellt. Daniel Greenberg ist ein bekannter Star Trek Autor, der u.a. bei der Storyline von Starfleet Academy ausgeholfen hat. 

In Elite Force 2 wird das alte Hazard-Team, mit einigen Neuzugängen, wieder dabei sein und eine entscheidende Rolle spielen. Vielleicht wird sogar ein Voyager Crew-Mitglied im Hazard-Team kämpfen.

Die Grafik basiert weiterhin auf der Quake-III-Engine, jedoch mit erheblichen Verbesserungen. Ritual hat eine neue Technologie namens UBER entwickelt, die es erlaubt jedes mögliche Szenario abzuspielen, wie z.B. ein vorbeifliegendes Raumschiff und dabei schaut man anderen Charakteren zu wie sie mit der umgebenden Welt interagieren. Der Level-Designer Kenny Thompson erklärt: „Dieses System erlaubt dem Spieler eine wirkliche Erfahrung mit dem Star Trek Universum. Stellt euch vor ihr begibt euch in den Turbo-Lift, geht in die Brücke der USS Enterprise, erreicht das Shuttle-Deck, steigt in ein Shuttle und fliegt ab, geht in Warp und fliegt quer durch eine glühende Atmosphäre eines Planeten und steigt auf einem Sumpfplaneten aus. Nun habt ihr wohl eine Idee davon, was wir tun.“

Die Entwickler wollen das Star Trek Universum in Elite Force 2 so Detail getrau machen wie es nur geht. Einen Beitrag dazu leisten die Tricorder, die jedes Mitglied des Hazard-Team bei sich trägt. Mit den Tricordern wird man einige komplizierte technische Funktionen aus Star Trek ausüben können z.B. die „Frequenz modulieren“ oder „Energieverteilung ändern“. Also diese komplizierten Sprüche, die die Techniker immer von sich geben. Der Umgang mit dem Tricorder soll jedoch kinderleicht sein. Außerdem sollen so viele Konsolen und Computer wie möglich bedienbar sein. Der Spieler soll nicht immer so oft auf Computer stoßen, auf denen man nicht rumdrücken kann. Eine weitere Neuheit für alle kampfeslustigen ist die klingonische Waffe schlechthin, das Bath’leth. In welchem Bezug das Bath’leth zur Storyline steht oder wie die Funktionsweise ist, ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich wechselt der Spieler zur dritten Person, wenn er mit dem Bath’leth kämpfen will.
Die Spiellänge soll doppelt so lang sein als wie im 1. Teil, so Activision. Natürlich liegt es auch am Können des Spielers, der eine spielt das Spiel in 20 Stunden durch und der andere in 40. Im Spiel wird man auch einige Entscheidungen treffen können, wie man weiter fortfahren will, diese Entscheidungen sollen aber nicht so gravierend sein. Somit bleibt Elite Force 2 ein sehr lineares Spiel ohne große Abweichungen von der Story. 

Das Holomatch soll im 2. Teil alle Modi vom Vorgänger und vom Expansion Pack beinhalten. Die Holomatch-Karten werden natürlich Star Trek typisch designed. Ingesamt sollen weitere Neuerungen und Verbesserungen in den Multiplayer hinzukommen. Außerdem soll der Multiplayer-Modus mehr gefördert werden und dem Spieler einen langfristigen Spaß bereiten. 
Star Trek Elite Force 2 wird voraussichtlich im 1. Quartal 2003 veröffentlicht.

Özgür Piroglu