Vor zirka einem Jahr landete Activision mit Star Trek Armada einen Echtzeitstrategie Hit im Star Trek Universum. Star Trek Armada wird immer noch von zahlreichen Spielern im Netz gespielt und im Moment stehen für Armada mehr als 100 Modifikationen zur Verfügung. Nun arbeitet ein neues Team unter der Führung von Peter Calabria, an dem zweiten Teil von Armada.
Neue Raumschiffe und Rassen
Föderation, Romulaner, Klingonen, Cardassianer, Spezies 8472 und die Borg kämpfen im 2. Teil von Star Trek Armada um die Herrschaft über die Galaxie. Welches dieser sechs Völker entgültig siegt, das entscheidet der Spieler. Wie im Vorgänger wird in Armada 2 jedes Volk seine Eigenschaften bieten und sogar noch ausgeprägter sein als im Vorgänger. So wird z.B. Spezies 8472 sich in ihrer Spielart ganz von den anderen Völker abheben. Trotzdem, so die Entwickler sollen keine unfairen Vorteile gegenüber den anderen Rassen entstehen - ähnlich wie beim Echtzeit-Hit 'StarCraft' von Blizzard Entertainment.
Insgesamt kann man in Star Trek Armada 2 über 100 Schiffstypen befehligen. (Zum Vergiel: Armada 1 bot lediglich 34 spielbare Raumschiffe verteilt auf vier Völker) Jedes Imperium hat zu den alten Raumschiffstypen, die wir aus dem Prequel kennen kennen 8 neue Schiffstypen dazu. Einige davon sind komplette Neuentwicklungen von MadDoc Software - dem Entwickler des Spiels. Die Romulaner werden leider keine eigene Kampagne bekommen, stattdessen kann man die geheimnissvolle Rasse auch im berühmtem Mehrspieler-Modus spielen können.
Den größten Freiraum für eigene Kreationen im Spiel bietet wohl die Spezies 8472. Diese Rasse kam nur kurz in Star Trek Raumschiff Voyager zur Geltun, daher weiß man nicht sehr viel über sie. Der Zuschauer hat nur Erkenntnis darüber, dass sie über Bioschiffe verfügt und in einem flüssigen Raum lebt. Keiner weis jedoch wie ihre Stationen aussehen oder die restlichen Schiffe oder Kreuzer. Darauf freut sich Peter Calabria, führender Designer bei MadDoc am meisten, da er seiner Fantasie und seinen Kreationen freien Lauf lassen kann und nicht an irgendwelche Normen gebunden ist. Das einzige Problem ist, ob Paramount das "OK" für die neuen Raumstationen und Schiffe der Spezies gibt. Auf für die Cardassianer darf das MadDoc Team noch einige neue Schiffe entwickeln.
Eine große Neuerung in Star Trek Armada 2 ist, dass die Borg nicht mehr so übermächtig gegenüber den anderen Völkern sind. Ein taktischer Kubus kann schnell mal so groß wie ein Zwergplanet sein, jedoch ist er nicht annähernd so stark wie ein kleines Bioschiff. An der Föderation, den Klingonen und den Romulanern wurde nicht viel verändert, waren sie doch schon im ersten Teil ausgewogen genug. Diese Imperien haben lediglich neue Schiffe, Raumbasen und einige neue Technologien hinzubekommen. Sie besitzen weiterhin auch ihre besonderen Eigenschaften (z.B. Klingonen = aggressiv, Romulaner = zurückhaltend, versteckend). Im großen und ganzen werden alle Völker, außer den Borg und Spezies 8472, Handel betreiben können - auch eine große Neuerung!
Verbesserte 3D Umgebung
Stellt man ein Screenshot von Star Trek Armada 1 und ein Screenshot von Armada 2 nebeneinander, dann erkennt man sofort die brillante, neue Grafik des Spiels. Die Modelle der Basen und Raumschiffe wurden detailreicher und in einer höheren Auflösung programmiert. Die Karten, auf dem der Spieler seine Basis aufbaut und die Flotten kommandiert, sind im Verhältnis zu Armada 1 riesig. In ihnen stecken schöne und gefährliche Nebel, Asteroiden Felder und Planeten. Diese Elemente des Universums interagieren mit dem Spieler - man kann also nicht mehr so einfach mit seiner Flotte über einen Planeten hinweg fliegen was im ersten Teil, wo solche Objekte nur im Hintergrund drifteten möglich war. Man fliegt an Planeten vorbei, die den Weg der Flotten behindern, genauso auch die Nebel und Asteroiden Felder. Raumschiffe können nun auch übereinander ganz bequem im Weltall fliegen - so haben auch große Flagschiffe noch genug Platz im neuen Armada 2 Universum.
Eine neue taktische Ansicht erlaubt dem Spieler mitten im Kampfgeschehen zu sein. Diese Ansicht soll nicht so wie die In-Game Videoansicht bei Star Trek Armada 1 sein, sondern dem Spieler eine gewisse Atmosphäre vermitteln. Die Videoansicht im Spiel bei Star Trek Armada 1 ist noch in der Steuerung sehr unhandlich und genau dieses soll im 2. Teil behoben sein. Man wird wirklich mitten im Kampf sein und kann die Kamera nach oben, unten, rechts und links schwenken, ohne die Übersicht dabei zu verlieren. Die taktische Ansicht bietet auch verschiedene Funktionen zur Befehligung der Truppen.
Musik
Es ist natürlich selbstverständlich, dass MadDoc Software nicht Hans Zimmer oder Jerry Goldsmith anheuern kann, um den Soundtrack für das Spiel zu komponieren. Ein eigenes Team wird daher extra für Star Trek Armada 2 eine eher ambiente und ruhige Musik komponieren. Es wird nicht wie beim Vorgänger eine dynamische Melodie im Hintergrund laufen sondern die Stücke kommen als CD-Audio Track direkt von der Silberscheibe. Dabei wird die Föderation, Klingonen sowie die Borg zwei verschiedene Musikstücke haben, Romulander, Cardassianer und Spezies 8472 müssen sich mit nur einem Track zufrieden geben. Jede Komposition wird ungefähr eine Länge von zwei bis drei Minuten besitzen.
Mit Warp von der Erde zu Quo'nos
Wollten Sie nicht schon immer mal mit Warp Antrieb von einem Ort zum anderen gelangen? In Star Trek Armada 2 wird der Kommandeur die Möglichkeit dazu haben. Ausgewählte Schiffstypen werden quer durch die Karte mit Warp fliegen können, dies ist etwas so schnell wie die 4fache normale Geschwindigkeit der Schiffe. Jedoch ist es nicht möglich durch Planeten oder Asteroiden Gürtel zu fliegen, wie es der Transwarp Antrieb kann. Deswegen ist zu raten möglichst viele Planeten unter die eigene Flagge zu bringen.
Ist ein Planet erobert oder kolonisiert, so dient dieser als Crew Vorrat, d.h. der Spieler bekommt mehr Crew und Offiziere, wenn er einen Planeten besitzt. Um diese Planeten vor überfällen zu schützen, ist es möglich Planetare Schilde zu bauen und orbitale Verteidigungsplattformen zu installieren. Unter anderem liefern Planeten eine neue Ressource in Star Trek Armada 2: Metall, welches man in den Minenstationen auf der Oberfläche abbauen kann. Eine weitere Ressource ist das goldgepresste Latinum, welches man zum handeln mit den Ferengi und den anderen Völkern braucht. Diplomatie und Handel steht ganz groß in Star Trek Armada 2, während es in Armada 1 nur um Krieg ging. Man sieht also: Star Trek Armada 2 hält für uns viele Neuerungen bereit!
Genre: Echtzeit-Strategie
Publisher: Activision
Entwickler: Mad Doc Software
Erscheinungstermin: Winter 2001 (Erscheinung gleichzeitig in den USA, Großbritannien und Deutschland)
Ersteindruck: sehr gut
Links:
Özgür Piroglu
Quelle: http://www.treknews.de
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