FedCon und Bodisco halten an Schadensersatzforderung fest

Am 16.08.2007 berichteten wir über die Schadensersatzforderung von FedCon und René von Bodisco gegen uns. Nun liegen weitere Informationen vor: laut neuem Anwaltsschreiben halten FedCon und René von Bodisco an ihrer Forderung in Höhe von 58.000€ fest, die gesamte Zahlsumme ist auf 59.761,08€ gestiegen.

Die bisherigen Anwaltsschreiben, die bei Daniel Räbiger, Chefredakteur von treknews.de, am 01.08.2007 und am 10.08.2007 eingingen, argumentierten, dass die Videobeiträge zur FedCon 2007, die von Daniel Räbiger teils moderiert sind und Redakteure wie Markus Sampl und  Nadir Attar sowie User des Treknews-Forums zeigen, nicht von der treknews.de Redaktion erstellt wurden.

Der Anwalt erklärte in seinem Schreiben vom 01.08.2007: "Nach mir vorliegenden Unterlagen/Informationen haben Sie die Produktion meines Mandanten in unerlaubter Weise vollständig downgeloaded und ins Internet gestellt." Dieser Sachverhalt ist auch für den Laien als offensichtlich falsch erkennbar, was auch ein Statement eines Mitglieds des FedCon DVD-Teams im offiziellen Forum der FedCon belegt. In einer ersten Reaktion von René von Bodisco (18.08.2007) im Forum der FedCon ging dieser in keinster Weise auf die via Anwalt getätigten Anschuldigen ein und beschimpfte Daniel Räbiger als 'kleinen, frechen Rotzlöffel'. Zudem stellte Bodisco, zusammen mit einem späteren Statement von Dirk Bartholomä (22.08.2007), Geschäftsführer der FedCon, die Behauptung auf, dem treknews.de Team fehlte die Berechtigung auf der FedCon filmen zu dürfen.

Konträr dazu steht das neue Anwaltsschreiben im Namen der FedCon und Herrn von Bodisco, welches am 28.08.2007 bei uns einging und eine bestehende Drehgenehmigung einräumt. Der Anwalt gibt jedoch an, dass diese nur im Rahmen einer "stark gekürzten Berichterstattung, wie man sie vom Rundfunk her kennt" gelte. Der treknews.de Redaktion liegen keinerlei einschränkende Dokumente oder Vertragsabkommen diesbezüglich vor. Eingeschränkt wurde die Möglichkeit zur Auswertung von audiovisuellem Material lediglich durch ein Verkaufsverbot der erstellten Materialien an Privatpersonen.

Des weiteren ist dem Schreiben zu entnehmen, dass Daniel Räbiger "in Begleitung eines kompletten Filmteams" gewesen wäre, "welches alles filmte." Dies trifft allein schon aus Gründen der Realisierbarkeit nicht zu. Treknews.de war mit einem Kamermann akkreditiert der mit einem Camcorder ausgewählte Gegebenheiten filmte. Zudem wird behauptet, dass treknews.de komplette Programmpunkte in ihrer Vollständigkeit zum Download offeriere. Auch dies ist falsch.

Auf die bisherigen Anschuldigungen bezüglich des illegalen Beschaffens von Filmmaterial wird nicht mehr eingegangen - der zuvor auf Basis des 'Materialdiebstahls' festgesetzte Schadensersatz findet jedoch nach wie vor Anwendung.

Abschließend wird mit einer Frist bis zum 27.08.2007 (das Schreiben trägt den Poststempel vom 27.08.2007 und ging am 28.08.2007 bei uns ein) gefordert, 58.000€ zu zahlen und zudem 1.761,08€ Anwaltskosten zu begleichen. Erneut wird darauf aufmerksam gemacht, dass bei "Fristversäumung kein außergerichtlicher Schriftverkehr mehr stattfinden wird."

Der treknews.de Redaktion liegt Schriftverkehr des Veranstalters der FedCon sowie einem Erfüllungsgehilfen vor, aus welchem klar hervorgeht, dass man sowohl die Berichterstattung billigt als auch ihre Rechtmäßigkeit anerkennt und sie außerdem für gut befindet. Umso unverständlicher ist für uns das Vorgehen der FedCon und Herrn von Bodisco gegen uns.

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