Titel | STAR WARS: EPISODE III - REVENGE OF THE SITH |
DE Premiere | 19.05.2005 |
Weltpremiere | 15.05.2005 |
Buch | George Lucas |
Regie | George Lucas |
Gaststars | Ewan McGregor als Obi-Wan Kenobi Hayden Christensen als Anakin Skywalker / Lord Darth Vader Natalie Portman als Senator Amidala Ian McDiarmid als Supreme Chancellor / Emperor Palpatine / Darth Sidious Samuel L. Jackson als Mace Windu Christopher Lee als Count Dooku / Darth Tyranus Anthony Daniels als C-3PO Kenny Baker als R2-D2 Peter Mayhew als Chewbacca Frank Oz als Yoda Jimmy Smits als Bail Organa Genevieve O'Reilly als Senator Mon Mothma Ahmed Best als Jar Jar Binks Jay Laga'aia als Captain Typho Joel Edgerton als Owen Lars |
INHALT | |
Nach drei Jahren nähern sich die Klon Kriege endlich dem Ende. Um die Separatisten endgültig zu besiegen, soll Obi-Wan Kenobi ihren Anführer General Grevious und Count Dooku ihrer gerechten Strafe zuführen. Gleichzeitig wächst die Macht der Republik und ihres Kanzlers Palpatine, der den Verbund zum mächtigen Imperium werden lässt und Anakin Skywalker mit der dunklen Seite der Macht in Versuchung führt... |
Meinung zum Film | ||||||||||||||||||||||
Nach zwei durchwachsenen Vorgängern waren die Erwartungen an Episode III mehr als hoch und dennoch schafft George Lucas diese zu erfüllen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass den meisten Fans die Handlung bekannt sein dürfte. Dennoch oder gerade deswegen geht vom dem dritten Teil des Sextetts eine unglaubliche Faszination aus. Endlich haben wir es nicht mit einem Kinderfilm zu tun, sondern mit dem wohl düstersten Teil der Saga, in dem das Galaktische Imperium entsteht und wir endlich Darth Vader erblicken. Dabei wird auf die Einhaltung der Chronologie und Kontinuität geachtet. Immer mehr gleichen sich die Schiffsmodelle denen aus den späteren Filmen an, die handelnden Akteure, allen voran Obi-Wan Kenobi, ähneln immer mehr ihren „älteren“ Figuren. Auch sehen wir endlich, wieso Palpatine so alt und verdörrt aussieht. Über die Effekte brauchen im Zusammenhang mit Star Wars nicht zu sprechen, auch dieses Mal wird uns auf eindrucksvolle Art und Weise gezeigt, was heutzutage möglich ist. Beginnend bei der imposanten Raumschlacht über fantastische Welten und rasante Lichtschwertduelle wird das Auge mit unglaublichen Effekten verwöhnt. Fast schon zu stark werden unsere Synapsen stimuliert und manchmal läuft man Gefahr von der Story abgelenkt zu werden. Die Geschichte und insbesondere die Dialoge sind stärker als in den vorangegangenen Episoden, was wohl an dem ernsthafteren Thema dieses Films liegt. Quasi in jeder Minute liegt die dunkle Seite der Macht in der Luft und der Zuschauer wartete erwartungsvoll auf den Moment, in dem er Darth Vader erblicken wird. Die Darsteller leisten größtenteils hervorragende Arbeit. Ewan McGregor, vermutlich der härteste Star Wars Kritiker, liefert wie gewohnt eine saubere Performance ab, die ihn weiterhin zu meiner Lieblingsfigur im Star Wars Universum macht Ian McDiarmid liefert als Kanzler/Imperator Palpatine eine ungewöhnlich anziehende Darstellung ab, gleitet jedoch im letzten Drittel des Films stellenweise ins Bizarre ab. Dies scheint jedoch gewollt zu sein, denn wie sonst soll man einen größenwahnsinnigen Diktator darstellen? Samuel L. Jackson wirkt souverän, ja geradezu cool wie immer, während Natalie Portman mehr wie eine Nebendarstellerin wirkt. Erstmals hat sie keinerlei Actionsequenz zu spielen, der Fokus liegt viel mehr auf der Geburt ihrer beiden Kinder. Einzig Sir Christopher Lee wirkt mit seinem zweiminütigen Auftritt, der eher einer Special Guest Appearance gleicht, verschenkt. Gerade ein Schauspieler dieses Formats hätte ich gerne länger gesehen. Mit Hayden Christensen kann ich nur bedingt warm werden. Im englischen Original ist sein Schauspiel als bemüht und keinesfalls schlecht zu bezeichnen, dennoch fehlt es ihm in meinen Augen an den mimischen Fähigkeiten, um den innerlich zerrissenen Anakin Skywalker subtil darstellen zu können. Hinzu kommt eine in meinen Augen viel zu weinerliche und weiche deutsche Synchronstimme, die ihn zusätzlich entwertet. Schade, gerade diese, die Trilogie tragende Rolle, hätte deutlich stärker besetzt werden müssen. John Williams Musik ist großartig und passt sich wunderbar den einzelnen Szenen an. Mal dramatisch, mal ruhig, zieht sich sein großartiges Score durch den Film. Einziger Wehrmutstropfen ist der leider nur angedeutete Imperial March, der deutlich häufiger hätte eingesetzt werden müssen. Was bleibt unter dem Strich? Auch dieser Film wird die „alten“ und „neuen“ Fans, sofern man diese Klassifizierung überhaupt treffen darf, in zwei Lager spalten. Meiner Ansicht nach ist dieser Film jedoch ein würdiger Abschluss der Saga, schließt sich der Kreis doch. Die Brücke zu den späteren Filmen ist geschlagen worden, Darth Vader wurde in einer eindrucksvollen Sequenz geboren und Luke sowie Leia sind nun auf der Welt.
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Quelle: treknews.de
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