Wenn ihr diese Zeilen lest, so wird zumindest für einige von uns, die zum glücklichen Jahrgang 13 gehören, das Abenteuer Schule vorbei sein. Eine harte Zeit liegt hinter uns, in denen wir viel Zeit auf die Vorbereitungen aufs Abitur verwendet haben, die letzte Etappe vor unserem Eintritt in das Berufsleben. Grund genug, um noch einmal inne zu halten und sich der Tragweite dieses Moments bewusst zu werden.
Es ist vorbei. Diese Worte sagt man so leicht hin, gerade weil uns wohl noch nicht allen so klar ist, was dies heißen wird. Dreizehn lange Jahre liegen nun hinter uns, Jahre in denen wir viel erlebt haben. Dreizehn Jahre lang war die Schule ein zentraler Bestandteil unseres Lebens, ein Ort, den wir tagein, tagaus aufgesucht und die Hälfte des Tages dort verbracht haben. Für einen normalen Schüler scheint es ja quasi eine Pflicht zu sein, Schule als ätzend und langweilig abzutun und jeder von uns hat sich sicher mehr als einmal gewünscht, dass es eher heute als morgen vorbei wäre. Aber nun, am Ende dieser Reise wird einigen jedoch klar, dass dieses ganze Schulleben vielleicht doch gar nicht so schlecht war. Ich oute mich einfach mal als einer derjenigen, die so empfinden. Wir alle sind versucht, uns vor allem an die schlechten Momente zu erinnern, doch ich kann mich vieler positiven Ereignisse entsinnen.
So habe ich zum Beispiel alle meine Freunde irgendwann während meiner Schulzeit kennen gelernt, Personen mit denen man aufgrund eines gemeinsamen Ziels und gemeinsamen Pflichten verbunden war. Gemeinsam haben wir uns durch die verschiedensten Fächer gequält. Wir haben uns in oftmals privaten Krisensituationen beigestanden und haben gemeinsam Erfolge errungen. Manche dieser Freundschaften reichen schon viele Jahre zurück, andere sind ganz frisch und ein Gefühl von Traurigkeit stellt sich ein, wenn man sich der Möglichkeit bewusst wird, dass man manche Personen für eine lange Zeit, im unglücklichsten Fall nie wieder sehen wird. Selbiges gilt jedoch nicht nur für Freunde, sondern auch für Feinde. Jeder von uns kennt sicher Leute, die er absolut nicht leiden kann und der sich auch freuen wird, wenn man den oder diejenige nun nicht mehr ertragen muss. Doch so etwas gehört meiner Meinung einfach dazu.
Die Schule, unser Jahrgang war ein Ort, in dem wir gelacht, gejubelt, getrauert und ab und an auch mal geweint haben. Über 80 Menschen waren in einer Stufe versammelt, Individuen wie sie manchmal nicht unterschiedlicher hätten sein können. Auch wenn es manchmal sehr schwierig war, wir haben immer wieder zusammengearbeitet, uns geholfen und noch so vieles mehr. Ich glaube ganz fest, dass wir nie wieder so viel lachen werden wie in unserer Schulzeit. Bald, wenn viele von uns von einem harten Arbeitstag nach Hause zurückkehren werden, werden wir uns nach diesen Momenten sehnen, die dann im Verhältnis zu unserem Berufsalltag paradiesisch erscheinen werden.
Manche sagen, dass man in der Schule für das Leben lernt. Ich denke, dies stimmt nicht. Vielmehr ist die Schule schon das Leben..
Ich wünsche euch allen eine glückliche und gesunde Zukunft und auf das wir uns in nicht allzu weiter Ferne wiedersehen mögen!
Quelle: treknews.de
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