Nachdem der Dipp in der Paprika verstaut war, das Auto wieder gefunden war, fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein los. Als wir 2 Minuten später gen Himmel blickten, überkam uns bereits eine gewisse Vorahnung "Also, in Mannheim würd’s spätestens in einer halben Stunde anfangen zu hageln." Doch wir gaben die Hoffnung nicht auf, dass im Pott alles anders ist. Immer mehr verdichtete sich die schwarze Wolkendecke, was uns in dem Moment nicht stören sollte.
Nachdem wir die Lage sondiert hatten und nun wussten, dass wir sicher nicht verhungern würden, und uns unsere Plätze ausgesucht hatten – öffnete der Himmel seine Schleusen. Wie, das ist nur eine Metapher? In den ersten fünf Minuten ließen wir uns noch von den Optimisten unter uns überzeugen, dass die Wolken bei dem Tempo schnell leergeregnet sein würden. Es wurde dann tatsächlich weniger. Dafür wurden die Tropfen noch größer, kälter und damit fester. Unsere kleine Laube, die nach vorne offen und nach oben zumindest nicht dicht war, bot zwar ausreichend Schutz, aber erst, als wir uns zu acht hinter Markus' Regenschirm versteckten.
Als es wieder etwas weniger tödlich wurde, der Hagel nachließ, die Blitze wegzogen, wagten wir den langen Weg von 10 Metern über die Wiese. Jeder packte was er konnte, Salat, Grill, Gläser, Teller. Nun war die Wahl da, schnell laufen und riskieren, auf der Wiese auszurutschen oder die schnellsten 10 Meter seines Lebens hinter sich bringen. Jeder wählte ein bisschen anders, wir haben alle überlebt.
Und, wer hätte es gedacht, kaum waren wir im Haus, hörte der Regen auf. Gott hat eben doch Humor – man muss sich nur mal das Schnabeltier anschauen.
Quelle: treknews.de
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