Disclaimer
Die Namen aller nicht genannten Personen sind frei Erfunden.
Chapter 01
Das Klingeln des Weckers durchbricht jäh den friedlichen Schlaf. Die daraus resultierende, übermäßig vorhandene Müdigkeit erleichtert nicht gerade die allmorgendliche Prozedur und das verpacken der Utensilien. Umso empörender ist demzufolge die Tatsache, dass der Zeitpunkt der Abfahrt scheinbar ohne die davon betroffenen Personen zu informieren, auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben wurde. Demzufolge zog sich die völlig realitätsfremd kurz berechnete Anfahrt weit über den Zeitplan hinweg nach hinten, so dass die Ankunftszeit nicht eingehalten werden kann. Die eintönige Fahrt wird nur durch kurze Videospieleinlagen aufgelockert die durch Stau forciert werden. Die Ankunft in der Siedlung genannt "Bremen" verläuft ohne große Zwischenfälle, denn durch die weise Voraussicht dort anwesender und uns bekannten Menschen wurden bereits eine genügende Anzahl von zwei Hotel-Zimmern bezugsfertig eingerichtet. Dadurch angespornt beziehen wir die Zimmer unverzüglich. Die Information dass unser primäres Reiseziel der Space Park bereits seine Pforten geschlossen hat hält uns nicht davon ab, uns Kinokarten für einen Film zu kaufen in dem alle Sterben. Zur Stärkung vor dem Film nehmen wir noch Fleisch zu uns. Danach benutzen wir die Hotelzimmer um dem Bedürfnis nach Schlaf nachzukommen.
Chapter 02
Die Augen öffnen sich kurz bevor der Wecker klingelt. (wahrscheinlich ein Fehler in der Programmierung) Unter dem von einer Person willkürlich geschürten Zeitdruck schlägt die Subprozedur "Haar-Styling" der Hauptprozedur "Morgentoilette" gnadenlos fehl. Der erste Lichtblick des Tages ist das hochheilige Frühstücks-Buffet, welches aber auch nach der unglaublich niedrigen Zahl von nur fünf Tellern auf unsäglich schreckliche Weise von allen Anderen abgebrochen wird. Der Space Park wird geentert. Zur allgemeinen Verwirrung fliegen in einem 3D Film zur ISS Orangen auf das Publikum zu und im Star Trek Simulator wird das Publikum mithilfe aus Wasser bestehenden Nanosonden assimiliert. Nach diesen verwirrenden Erlebnissen zwingt uns der Zeitplan glücklicherweise unseren Besuch im Park für eine Führung durch die Wunder des Luft- und Raumfahrtstandortes Bremen zu unterbrechen. Dazu trifft man sich an einem Treffpunkt der von der am Treffpunkt sitzenden Dame als Treffpunkt eiskalt verleugnet wird. Die anschließende Führung ist sehr interessant, vor allem weil sämtliche Informationen, wahrscheinlich um das Verständnis zu steigern, immer ca. zwanzig mal über die Lippen des Reiseführers gehen. Am Ende ist nur noch ein Gedanke im Kopf übrig: "17% weniger Treibstoffverbrauch wegen nur 5° Abweichung zu Aquator". So sei es. Der weitere Weg führt uns in das Universum Science Center welches einer Pistazie ähnelt aber von allen als Wahl bezeichnet wird. Dort gibt es allerlei Informationen und Versuche zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen. Außerdem zur allgemeinen Begeisterung einen Raum in absoluter Dunkelheit der mit höchst merkwürdigen Charakteristika ausgestattet ist: Eine Toilette in Kopfhöhe an der Wand, eine Säule aus Plüsch, Türen, Frauen... Zurück im Space Park fällt sofort die absolut brachiale Leere auf. Dadurch angetrieben besuchen wir die restlichen Attraktionen und sind erstaunt, dass wir nach kurzer Zeit schon alle bewältigt haben. Dem Besuch im Wellness-Bereich des Hotels steht nur noch die Suche nach einer Badehose im Weg, bei der wir kläglich versagen. Auf dem Marsch zur anschließenden Nahrungsaufnahme werden wir in der Innenstadt von Bremen Zeuge einer Szene die "Dawn of the Dead" in nichts nachsteht: Menschenmassen toben wild grölend über die Straßen. Bei genaueren hinsehen entdeckt man jedoch, dass es sich nur um Fußball-Fans handelt. Wir lassen uns von der Menge mitreißen und hüpfen durch die Gegend. Der Schlaf wird anschließend eingeleitet.
Chapter 03
Ein Schlag auf den Wecker bringt das Klingeln zum schweigen. Anzumerken ist, dass das Erwachen heute um einiges schwerer fällt. Das Frühstück wird heute ausgiebig genossen. Beim Betreten des Space Parks fällt sofort auf, dass sich die Menschen im Park über Nacht unnatürlich schnell vermehrt haben müssen. Nach einem Gespräch mit einigen freundlichen Menschen bekommen wir die Möglichkeit geboten Attraktionen auf Bilder zu bannen, was wir selbstverständlich schamlos Ausnutzen. Darauf folgend treffen wir noch einen verwirrt wirkenden Borg der versucht kleine Kinder zu assimilieren, dabei jedoch kläglich scheitert. Auch beim posieren für unsere Bilder tut er sich ziemlich schwer. Nachdem wir alle wichtigen Punkte abgehakt haben verlassen wir nun endgültig den Space Park. Bei dem davor lokalisierten "Space-Shot" traut sich nur einer von fünf die Fahrt auf sich zu nehmen. Die Anderen sind zu feige. Dafür bekommen sie auch nicht die Frauen zu sehen. Unter mächtigen Zeitdruck wird das Abschlussessen im Steak-House eingenommen und die Gruppe löst sich nach und nach in ihre Bestandteile auf bis nur noch zwei Personen übrig bleiben, die dann arroganterweise in ihr Auto steigen und nach Hause fahren.
Epilog
Wer sich am Ende dieses Textes fragt wovon er eigentlich handelt, kann beruhigt sein, da bald die große Verführerin kommt und uns alle zum Teil ihrer Gesammelten macht.
Text: Bastian Schwarz
Bilder: Daniel Räbiger
Quelle: treknews.de
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