Moment einmal, mag sich der geneigte Kenner der Fernsehlandschaft fragte, eine solche Serie ist mir ja gar nicht bekannt!
Und tatsächlich ist dieser Aufschrei berechtigt, denn in den USA läuft keine Serie unter diesem Namen. Was sich in Deutschland nach einer vergnüglichen Sitcom anhört, ist in den Vereinigten Staaten nichts anderes als die heiß diskutierte Serie „Commander in Chief“, in der Geena Davis die erste weibliche Präsidentin der USA mimt. Mit starken Quoten gestartet, stürzte die Serie später ab und wurde nach 18 Episoden sogar wieder aus dem Programm genommen.
Wieso wird jedoch nicht dieser Titel beibehalten? Es wäre doch nur konsequent Serientitel einzudeutschen oder, falls nicht, sie im Original zu belassen. So wäre der Wiedererkennungswert viel größer.
Doch die Veränderung von Originaltiteln scheint bei Sat.1 ja ohnehin gängige Praxis zu sein. Star Trek: Voyager wurde hierzulande zu Star Trek: Raumschiff Voyager gemacht. Noch schlimmer ist die Veränderung des Namens bei NCIS, das hierzulande Navy CIS heißt. Katastrophal deshalb, weil dieser Name schlicht und ergreifend falsch ist; heißt doch diese Behöre in den USA Naval Criminal Investigation Service.
Über die Gründe dieser Umtaufungen können wir spekulieren. Ob sie der Quote zuträglich sind, darf bezweifelt werden!
- Nadir Attar
Quelle: treknews.de
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