„Bei Star Trek scheiterte ich oftmals an den Strukturen der Serie selbst, die uns meiner Meinung nach manchmal stark eingeschränkt haben,“ erklärte Moore gegenüber Sci Fi Pulse. „Zu jenem Zeitpunkt glaubte ich, und glaube ich noch heute, dass Star Trek eine solch enorme Fanbasis und eine solch große popkulturelle Prominenz hat, dass wir uns mit weitaus provokativeren Themen hätten beschäftigen können und nicht so sehr auf Nummer Sicher in Bezug auf die Charaktere hätten spielen sollen.“
Da Galactica seine eigene Serie sei, wäre er selbst in der Lage zu entscheiden, was angemessen für sein Werk wäre, aber dies bedeutet noch lange keine Grenzenlosigkeit für ihn. Angesprochen auf das Nichtvorhandensein homosexueller Charaktere in den fünf Star Trek Serien, antwortete Moore: „Ich möchte es gerne Homosexualität im Galactica Universum etablieren, aber ich muss noch einen Weg erarbeiten, um das ganze sanft einzuarbeiten. Es soll sich nicht so anfühlen, als würde ein Neonlicht aufleuchten, welches sagt Schaut, dass ist unsere Schwulenserie! Ein wenig fühle ich mich schon beschämt, dass ich in dieser Hinsicht etwas uninspiriert bin.“
Auf die Frage, wieso noch keine Hauptfigur bei Galactica gestorben sei, obwohl Moore selbst es gewesen war, der Captain Kirk in Treffen der Generationen hatte sterben lassen, erklärte er: „Kirk sterben zu lassen war ein großartiges Konzept und hatte das Potential, um das gesamte Star Trek Franchise zu beeinflussen, aber die Exekution [bitte nicht falsch verstehen] war seltsam und bewirkte nicht das, was wir uns erhofft hatte. Bei BSG eine Hauptfigur zu töten ist etwas anderes, denn Galactica ist eine größere Ensembleserie, als es Star Trek jemals gewesen war. Dennoch muss ich die Lehren aus Star Trek 7 ziehen, sollten wir jemals so etwas in Betracht ziehen.“ Moore betonte, dass jeder Tod im Zusammenhang mit dem großen Storybogen stehen müsse „und es soll sich um einen Wendepunkt in der Seriengeschichte handeln, so dass der Zuschauer am Ende sagt ich hasse den Moment, als die Figur X starb, aber wenn ohne dieses Ereignis wäre das ganze niemals so großartig geworden.“
Quelle: treknews.de
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