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3x01 - That Hope Is You (Part 1)
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Von Daniel Räbiger
Episoden-Nummer: 1 Produktions-Nummer: 30 US-Erstausstrahlung: 15.10.2020 Deutsche Erstausstrahlung: 16.10.2020Michael reist durch ein Wurmloch in die entfernte Zukunft und trifft auf den rätselhaften Kurier Book, der das vergangene Schicksal der Föderation enthüllt. Episodenkritik (Achtung: Spoiler)
Zitat"Hallo IT Service..... haben Sie schon mal probiert, das Gerät aus und wieder einzuschalten?"
Nein? Ja, dann wirds Zeit! Zeitreise, möchte man fast schon sagen. Schön, dass sich auch fast tausend Jahre in der Zukunft der Zukunft gewisse Grundgesetzte der Technik einfach nicht gerändert haben.
Und weil Star Trek ja schon immer ganz prima ohne Technobabbel auskam, rettet sich Wunderfrau Michael Burnham durch einen gepflegten Reboot (kennt man ja im Star Trek Universum mittlerweile) das Leben einfach selbst, nachdem sie im Engelskostüm zuerst durch ein Wurmloch und dann durch ein Schiff gebrettert ist.
ZitatAber Daniel, dein Review klingt jetzt schon im zweiten Satz schon wieder so unfassbar negativ und polemisch!!! ARSCHLOCH!!
Entschuldigung, Macht der Gewohnheit. Tatsächlich war die Eröffnung der dritten Staffel Star Trek: Discovery ganz elegant gemacht. Die Montage mit Alarm-Vogel, virtuellem Bett, täglicher Routine und dem Suchen nach einem Signal setzte eine angenehm dystopische Stimmung in Gang. Die darauffolgende Sequenz mit Burnham und Books Absturz war handwerklich sehr solide. Schön, dass man hier für die erste Episode auch zu echten Drehorten (Island) gegriffen hat. Für jeden, der dort schon mal war, sieht die fremde neue Welt dann zwar bei weitem nicht mehr so fremd aus, dennoch ist die Optik natürlich fantastisch.
Was die dem Absturz folgenden Szenen angehet bin ich hin und her gerissen. Ist das dilettantisches Crybaby- Overacting was Sonequa Martin-Green da abliefert oder gut gespielt?
Ich bin mir irgendwie nicht sicher. David Ajala als Cleveland "Book" Booker ist als Figur noch relativ flach, weiß aber bislang zu gefallen. Seine Figur ist zwar so eine ziemlich erzwungene Mischung aus Captain Reynolds und generischer Wohltätiger Mensch Nr. 3 aber mal sehen wohin die Reise geht...
Tja und was soll man nun zur weiteren Handlung sagen?
Vielleicht so viel: Wer Wert auf Kontinuität, Sinn und Logik legt wird vermutlich (erneut) enttäuscht sein. Beispiele gefällig?
- Der Kontrahent mit dem sich Book im Orbit um die "Ware" bekriegt ist nach dem Absturz kein Thema mehr ("Bähhhh, landen... ne. So ein Aufwand. Warum auch runterbeamen und meine Ladung holen, wenn ich auch prima Kaffe kochen und Feierabend machen kann?")
- Die unsäglich dumme Verfolgungsjagd im Benny Hill Stil, nur mit Ort-zu-Ort-Transportern, bei welcher die Verfolger nichts besseres zu tun haben, als sich schön im passenden Zeitabstand vor die Wummen unserer Helden beamen.
- Burnham, die nicht weiß wo sie ist aber anstatt nach den wirklich wichtigen Fakten zu fragen erst mal thematisch völlig abschweift.
- Burnham, die nicht weiß wo sie ist, aber ohne mir ganz nachvollziehbaren Grund sowohl den geilen Anzug zerstört als auch ihren Tricorder verschenkt.
- Es reicht also fast 1000 Jahre in der Zukunft ein völlig beliebiges Kommunikationsrelay in welches man "Discovery, bitte kommen" sagt? Wie geht so etwas? Gibts den Namen "Discovery" in der ganzen Galaxie nur ein einziges Mal? Woher weiß der geile Telefon-Apparillo mit welcher Discovery er da so Kontakt aufnehmen soll?
Noch eine Anmerkung zur allgemeinen Rahmenhandlung. Es hat sich ja angedeutet: Die lange Nacht ist über die intergalaktische Föderation, die größte Zivilisation der Geschichte hereingebrochen. Aber ein Raumschiff wird sich aufmachen um die Dunkelheit zu vertreiben. Mit der Discovery lebt die Hoffnung weiter. Wer noch an die Föderation glaubt ist ein wahrer Gläubiger, neue Rekruten zu finden, und eine neue Föderation zu gründen, wird uns vermutlich die gesamte dritte Staffel von Star Trek: Andromeda begleiten. Ich freue mich schon auf die Gastauftritte von Dylan Hunt, Tyr Anasazi und Trance Gemini. *Hust*
Die erste Folge hat trotz zahlreicher Löcher erstaunlich viel Spaß gemacht. Potential ist vorhanden - ganz genauso wie es bei Staffel 1 und auch Staffel 2 war. Die Vorteile des intergalaktischen Zeitsprungs und dem Reboot der Umstände machen erzählerisch viel Sinn, weil man so nun endlich tatsächlich etwas neues Erzählen kann.
Fazit und Wertung
Daniel Räbiger meint:
Abseits von den oben angesprochenen reichlich seltsamen Umständen weiß ich noch nicht wirklich viel mit der ersten Folge anzufangen. Die Ausgangslage ist interessant aber durchwachsen. Ich hoffe sehr, dass hier mehr als ein Plagiat dabei raus kommt.3.5/5GesamtwertungAction: 4 Spannung: 2 Humor: 2 Anspruch: 2 Kontinuität: 3 Figuren: 4 Erotik: 0Bearbeitet von Daniel Räbiger
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Von Daniel Räbiger (bearbeitet) am
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