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1x07 - Majority Rule
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Von DocSommer
Episoden-Nummer: 7 Produktions-Nummer: 0 US-Erstausstrahlung: 26.10.2017 Deutsche Erstausstrahlung: Kein WertNachdem der Kontakt zu zwei Anthropologen der Union abreisst, erreicht die Orville einen Planeten der unserer Erde und unserer Zeit sehr ähnlich zu sein scheint. Captain Mercer entsendet ein Aussenteam und ein Mitglied muss sich nach einen scheinbar unbedeutenden Zwischenfall als Konsequenz dem eigenwilligen System des Planeten beugen. Vollständiger Inhalt (Achtung: Spoiler)
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Dieses Sprichwort kann man in der dargestellten, fiktiven Welt nicht gelten lassen. Jeder kann Jeden quasi "Angesicht zu Angesicht" oder über eine individuelle Bürger ID einen Plus oder Minuspunkt zuteilen. Unterschreitet ein Bürger eine gewisse Reputation, wird es unangenehm, denn fleißigen Punktesammlern droht nicht nur Ausgrenzung und distanziertes Verhalten seiner Mitbürger, sondern auch eine "Korrektur" in Form einer pseudomodernen Lobotomie. So tappt auch Lt. John LaMar in ein Fettnäpfchen, wird wie die Sau des Tages durch die... nein... DAS soziale Netzwerk des Planeten getrieben und sammelt dabei Minuspunkte - ziemlich viele.
So schlittert John im Eiltempo zum drohenden Ultima Ratio eines Rechts- und Regierungssystems, welches ausschließlich mit den wie erläutert generierten Stimmungsbildern Entscheidungen treffen kann...
Episodenkritik (Achtung: Spoiler)
Mit "Majority Rule" liefert The Orville erneut eine Hammer Folge mit dem gewissen "Inspired by..." Faktor ab und damit natürlich auch Parallelen zu Geschichten, die das ST Universum schon vor vielen Jahren erzählte. Die aufgegriffene Idee erhält auch in dieser Folge einen neuen Anstrich und neue Denkansätze.
Als Zuschauer habe ich diese Folge nach dem Abspann als (nach-)Denksportaufgabe mitgenommen, denn es werden viele Punkte zu Themen wie Meinungsmache über soziale Netzwerken aufgegriffen, die auch unsere "echte" Erde betreffen. Auch die Auflösung des Konfliktes ist derzeit ein Top Thema (Botnetze, "Fake News"...).
Hatte ich etwas zu kritisieren?
Eigentlich nicht: Bei einer Episodenlänge von 42 Minuten ist der Plot genretypisch etwas konstruiert gezeichnet, aber das ist Meckern auf hohen Niveau.
Wird The Orville wieder Klamaukiger?
Der Humor von McFarlane basiert im Wesentlichen darauf, Typische Verhaltensmuster unserer Zeit in die ferne Zukunft zu projizieren, was zu lustigen Situationen führt. Im Vergleich zum Film "A Million Ways To Die In The West" oder dem Auftakt von The Orville grätscht der Humor aber - wie in den letzten Folgen - für meinen Geschmack nicht unangemessen in die Handlung.
Kommentar zur Episode von @Daniel Räbiger
Langsam fragt man sich, ob die Jungs bei CBS nicht schon jede Woche nervös zu zucken Beginnen, wenn auf Fox mit "The Orville" eine Episode klassischer TNG-Machart ausgestrahlt wird. Waren die bisherigen Drehbücher zur Serie von Seth MacFarlane teilsweise noch etwas holprig so schafft er es mit "Majority Rule" unglaublich passend, eine Parabel zur heutigen "Gefällt-mir"-Gesellschaft und ihrer Oberflächlichkeit zu erzählen. Die Bewusste Übertreibung war schon immer ein erstaunlich gutes Mittel um der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. TNG hat dies mit "Das Gesetz der Edo" gezeigt, Doctor Who mit "Bad Wolf". Mehr davon!
Fazit und Wertung
DocSommer meint:
Gelungene Episode mit ziemlich starken Bezug zur heutigen "Gefällt-mir"-Gesellschaft.4/5GesamtwertungAction: 2 Spannung: 4 Humor: 3 Anspruch: 5 Kontinuität: 5 Figuren: 3 Erotik: 1-
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