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2x04 - Nothing Left on Earth Excepting Fishes
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Von Daniel Räbiger
Episoden-Nummer: 4 Produktions-Nummer: 16 US-Erstausstrahlung: 17.01.2019 Deutsche Erstausstrahlung: Kein WertVollständiger Inhalt (Achtung: Spoiler)
Captain Ed Mercer und Leutnant Janel Tyler beschließen, ihre romantische Beziehung zu enthüllen, obwohl viele Crewmitglieder es bereits wissen. Sie fliegen gemeinsam mit einem Shuttle um einen einem Kurzurlaub zu unternehmen aber unterwegs wird ihr Shuttle von einem Krill-Schiff erfasst. Ed ist gezwungen, seine Befehlscodes (die gefälscht sind) preiszugeben da Janel gefoltert wird, aber er erfährt bald, dass Janel tatsächlich Teleya ist, die Krilllehrerin, der Ed während einer früheren Mission (Staffel 1) begegnet ist. In einen Mensch verwandelt, wurde sie eine Undercover-Spionin, um Rache an Ed zu nehmen, weil er ihre Crew-Kameraden getötet hatte. Eine weitere Spezies greift das Krillschiff an und zwingt Ed und Teleya, eine Fluchtkapsel zu benutzen und auf einen nahe gelegenen Planeten zu flüchten. Dort muss sich Teleya auf Ed verlassen, um eine Rettung zu koordinieren, da sie im Tageslicht nicht überleben kann. Währenddessen versucht Gordon auf der Orville den Commander-Test zu bestehen um seine Karriere voranzutreiben, aber Kelly hinterfragt seine Motive. Ed kann die Orville kontaktieren, und er und Teleya werden gerettet. In einem umstrittenen Schritt entlässt Ed Teleya in die Händ der Krill um diplomatische Beziehungen zu ihrer fremdenfeindlichen Rasse aufzunehmen. Sie warnt Ed, dass die Krill niemals verhandeln werden, da sie alle anderen Arten für minderwertig halten und diese ausgerottet werden sollten.
Episodenkritik (Achtung: Spoiler)
Hach ja, die Liebe. The Orville ist seit Anbeginn der zweiten Staffel extrem fokussiert auf die zwischenmenschlichen Dinge der Crew. Und so geht es in "Nothing Left on Earth Excepting Fishes" auch im sehr persönlichen Stil weiter.
Und Episode 4 präsentiert uns aus der Feder von Star Trek Urgesteinen Brannon Braga und André Bormanis erneut einen regelrechten TNG-Klassiker. Und macht mal eben in nur einer Episode das, wofür "Star Trek: Discovery" eine ganze Staffel lang gebraucht hat: Liebesdrama mit einem kosmetisch verwandelten Undercover-Agent einer verfeindeten Rasse.
Ich hatte im Anschluss an Episode 2x01, in welcher Lt. Tyler zum ersten mal zu sehen war, schon amüsiert spekuliert, ob die neue, attraktive Frau inmitten der Crew nicht ein Doppelagent sein könnte. Schließlich wurde die Figur von der selben Schauspielerin gespielt, die auch in Staffel 1 die Lehrerin der Krill-Kinder verkörpert hatte. Dass, quasi als Bonus, der Name auch noch Tyler (siehe Star Trek: Discovery) war, hätten eigentlich genug anzeichen sein müssen.
Trotzdem war ich gewissermaßen über die plötzliche Wendung überrascht weil es im Vorfeld zu offensichtlich war, um wirklich wahr zu sein. Zumindest dachte ich das.
Schauspielerisch wird Seth MacFarlane immer besser - und auch der Rest der Crew wirkt mittlerweile viel besser im Zusammenspiel. Allerdings, und das ist die größte Schwäche der Episode, fehlt ihr doch etwas Grundlagenarbeit. Während es bei Discovery so war, dass die Wendung mit Voq teils zu absurd und Teils auch viel zu sehr in die Länge gezogen war, ist es nun bei The Orville genau andersrum. Quasi völlig ohne Vorgeschichte stößt Lt. Janel Tyler zur Crew, hockt sich mit Ed mal an die Bar und fertig.
Hätte man diese Episode zwei oder drei Wochen später in der Ausstrahlung eingestreut und in den Episoden vorher Lt. Tyler noch einige Male auftreten lassen, wäre die Wirkung dieser Wendung deutlich besser gewesen. So ist es sehr schade ums verschenkte Potential, da in nur für sich betrachtet 2x04 eine sehr solide Episode ist. Sie trifft all die wichtigen und richtigen Töne, sei es in Bezug auf Erforschung des Weltalls, der Menschichkeit und vielem mehr.
Und gerade beim Ende der Episode muss man sagen: Recht viel mehr Star Trek geht nicht. Es war absolut erfrischend, wieder einen besseren Menschen am TV-Schirm zu sehen, der trotz persönlichem Leid das Richtige tut. Auch die Dialoge überraschten dann doch etwas positiv. Bislang beschränkte man sich im Orville-Universum sehr auf schwarz und weiß. Die gemeinsame Reise von Menschen und Krill scheint nun zu beginnen, ähnlich wie damals aus den stumpf bösen Klingonen nach und nach greifbare Figuren wurden.
Der B-Plot mit Gordon Malloy diente primär zur Unterhaltung, vermutlich ohne Konsequenzen. Hier wäre allerdings langsam wünschenswert, dass die Serie, wenn auch humorvorll, mehr draus macht als den Gag der Woche. Immerhin konnte man Kelly erstmalig so etwas wie Kommandofähigkeit zusprechen.
Fazit und Wertung
Daniel Räbiger meint:
In Summe eine solide Folge, die aber irgendwie von allem noch etwas mehr hätte haben dürfen: Mehr Interaktion zwischen Ed und Teleya, mehr Backstory zu den Krill und Ihrer vorliebe für die Nazis aus Indiana Jones... irgendwie: mehr von allem.3.5/5GesamtwertungAction: 3 Spannung: 4 Humor: 2 Anspruch: 3 Kontinuität: 4 Figuren: 4 Erotik: 0Bearbeitet von Daniel Räbiger
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Von Daniel Räbiger (bearbeitet) am
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